20/04/2020 |

Warum sich jetzt eine gute Unternehmenskultur auszahlt

Für die effiziente und angenehme Arbeit im Home Office sind
innovative Kommunikations-Tools notwendig, aber genauso wichtig
ist die Unternehmenskultur. Leider lässt sich diese nicht so schnell aufsetzen wie digitale Systeme.

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Das Zitat „Culture eats strategy for breakfast“ von dem Management-Berater Peter Drucker, macht mich gerade in Zeiten wie diesen nachdenklich. Es wird unterschiedlich interpretiert, aber gemeint ist, dass die Unternehmenskultur eine tragende Rolle für alle Strategien spielt. Wenn also die Kultur eines Unternehmens der Strategie im Weg steht, wird die Umsetzung schwer bis unmöglich.

Home Office als „Muss“ – gut für den einen, schlecht für den anderen

Durch Corona sind wir quasi gezwungen, aus dem Home Office zu arbeiten. Weltweit arbeitet eine Vielzahl der Mitarbeiter, die normalerweise aus dem Büro arbeiten würde, von zu Hause. Die einen genießen es, permanent und ohne schlechtes Gewissen die Vorzüge des Home Office genießen zu können. Andere würden trotz der Aufforderung im Home Office zu bleiben lieber ins Büro gehen, um „mal rauszukommen“ und anschließen in den Feierabend starten zu können. Wieder andere haben keine andere Wahl, von zu Hause zu versuchen, Arbeit und Kinderbetreuung in Einklang zu bringen. Jeder fühlt sich also anders mit der ungewohnten Situation, aber alle sitzen im gleichen Boot. Einigen Unternehmen gelingt der spontane Ortswechsel ins Home Office besser, anderen schlechter.

Je besser Unternehmen vor dem Start der Krise den Umgang mit Home Office eingeführt haben, desto einfacher haben sie es jetzt.

Kommunikations-Tools sind das eine, eine klar definierte Unternehmenskultur das andere

Fest steht: Jetzt zeigt sich, wer eine klare Unternehmenskultur etabliert hat. Je besser Unternehmen vor dem Start der Krise den Umgang mit Home Office eingeführt haben, desto einfacher haben sie es jetzt. Kommunikations-Tools für Videokonferenzen müssen nicht erst mühselig aufgesetzt werden, sie sind bereits im aktiven Einsatz. Auch die Mitarbeiter sind es gewohnt, ohne physische Anwesenheit zu kommunizieren und die Stimmungen des anderen einfangen zu können.

Wie steht es mit der Unternehmenskultur im Home Office?

Über die richtigen Tools, um die Effektivität und Kommunikation im Home Office zu erhöhen, wurde schon viel geschrieben und kein Zweifel besteht, dass diese jetzt essentiell sind. Aber was genauso wichtig ist, ist die Unternehmenskultur: Fühle ich mich wohl, wenn ich von zu Hause aus arbeite? Oder habe ich das Gefühl, andere könnten denken, ich arbeite zu wenig? Oder unterstelle ich insgeheim sogar anderen, sie würden es jetzt mal ruhiger angehen lassen? Liegen mir die virtuellen Meetings – oder habe ich ständig Angst, die Technik könnte ausfallen? Fühle ich mich isolierter, weil ich von zu Hause aus arbeite? Oder habe ich den Eindruck, dass ich mich genauso oft oder öfter mit meinen Kollegen austausche? Sind wir weiterhin im Team Work kreativ oder fühle ich mich jetzt eher als Einzelkämpfer?

Die Antworten auf all die Fragen führen auf die Unternehmenskultur zurück. Und damit kommen wir wieder zum eingangs genannten Zitat: „Culture eats strategy for breakfast.“ Was nützen also die besten Strategien für virtuelle Kommunikation, wenn sich Mitarbeiter damit schlicht und einfach nicht wohl fühlen?

Während digitale Kommunikationssysteme schnell aufgesetzt sind, kann es lange dauern, eine entsprechende Unternehmenskultur zu etablieren.

Unternehmenskultur lässt sich nicht so schnell aufsetzen wie digitale Systeme

Unternehmenskultur kann ganz unterschiedlich ausgestaltet sein, aber wichtig ist, dass sie von allen (vor-)gelebt wird und Vertrauen erzeugt. Vertrauen untereinander, Vertrauen in die Führung, Vertrauen ins Home Office. Während digitale Kommunikationssysteme schnell aufgesetzt sind, kann es lange dauern, eine entsprechende Unternehmenskultur zu etablieren. Und auch dann ist sie immer wieder Wandeln unterworfen. Das kostet viel Zeit und Mühe, aber es lohnt sich – und zwar nicht nur in Krisensituationen, sondern langfristig.

Bei der OTRS Group ist die Unternehmenskultur schon seit Firmengründung ein großes Thema, das kontinuierlich evaluiert wird. Die Werte unserer Kultur sind klar formuliert, so dass es den Mitarbeitern einfacher fällt, diese zu leben. In dieser Phase sind wir besonders froh, dass Mitarbeiter schon lange die Freiheit haben, ihren Arbeitsort in der Regel selbst zu wählen und sich ihre Arbeitszeit frei einzuteilen. Das kommt uns jetzt sehr zu Gute, denn wir können unsere Unternehmenskultur weiterleben und müssen diese nicht erst neu erfinden. Ein großes Vertrauen zum Erfolg im Home Office ist bei uns fest verankert, denn auch vor Corona haben schon etwa 70 Prozent unserer Mitarbeiter aus dem Home Office gearbeitet.
Überhaupt ist Freiheit ein essentieller Bestandteil unserer Unternehmenskultur, der auch in unserem Mission Statement verankert ist. Und jetzt, wo uns in unserem privaten und öffentlichen Leben ein großer Teil unser Freiheit genommen werden muss, sind wir dankbar, im beruflichen Leben weiterhin eine große Freiheit genießen zu können.

Und hier geht´s zu unserer Unternehmenskultur:
https://corporate.otrs.com/de/unternehmenskultur/

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